Nach Frühstück und Einkauf von reichlich Flüssigkeit habe ich Saint-Jean-Pied-de-Port kurz vor 09.00 Uhr bei blauem Himmel und strahlender Sonne verlassen. Die ersten Kilometer gingen moderat an und führten parallel zur Passstrasse, mal rechts mal links, mal auf französischer Seite mal auf spanischer Seite.
Aufmerksame Beobachter am Wegesrand
Nach einiger Zeit wechselte die Streckenführung komplett nach Spanien. Im ersten Ort gönnte ich mir erst mal einen Kaffee
Ab hier verlief meine Route auf der Passstrasse, die erstaunlich wenig befahren war. Die Steigung war sanft, so dass ich große Abschnitte auf kleinem Ritzel fahren konnte. Später wurde es etwas steiler, diese Abschnitte legte ich schiebend zurück.
Taubnesseln an meinem Pausenplatz
Kurz unterhalb der Passhöhe schlug Schnucki wieder einer ihrer berüchtigten Singletrail Abkürzungen vor. Nach eingehender Prüfung des Kartenmaterials habe ich diese auch genommen, diesmal erfolgreich der Weg war deutlich kürzer und das Rad konnte ich recht gut über den Waldweg schieben.
Auf diesem Weg traf ich einen Nordiren, der in Düsseldorf gearbeitet hatte und in Heinsberg gewohnt hatte.
Auf der Passhöhe eine Überraschung, ich traf Manuel aus Aachen wieder. Er kam zeitgleich über einen Waldweg an. Seine Navigation hatte ihn über den Gipfelweg gelotst ( 1200 Meter) 😂😂
Nachdem wir uns gegenseitig an der Passhöhe fotografiert hatten, machte er sich gleich auf um möglichst früh in Pamplona anzukommen.
Kapelle auf der Passhöhe
Nach kurzer Abfahrt erreichte ich Orreaga/Roncesvalles. Jetzt hatte ich mir den nächsten Kaffee und ein frisches Croissant verdient.
Dann machte ich mich auf den Restweg nach Pamplona, der bestand aber nicht nur aus Abfahrten. Es tauchte noch der eine oder andere Pass auf. 😎
Auf der Weiterfahrt traf ich mehrfach bei den Trinkpausen einen jungen Niederländer aus Delft. Er war seit dem 12.04.2019 unterwegs.
Gegen 18:00 Uhr erreichte ich nach gut 73 km Pamplona und beendete an der Kathedrale meinen diesjährigen Teil der Tour.
Im Schatten der Kathedrale konnte ich dann das auch mit meinem Stempel dokumentieren.
Ich habe Unterschlupf in einem Hostel gefunden und recherchiere gerade wie ich mich und mein Rad in den nächsten Tagen nach Hause bekommen.
Ich halte euch auf dem laufenden.